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Tagesstättenprofil

Heilpädagogische Tagesstätte (HPT) der Elsava-Schule

Tagesstättenprofil
Heilpädagogische Tagesstätte (HPT)
der Elsava-Schule

Die Heilpädagogische Tagesstätte Himmelthal (HPT) wird von Kindern und Jugendlichen besucht, die sich in schwierigen Lebenslagen befinden und auf Hilfe und Unterstützung in ihrer sozial-emotionalen Entwicklung angewiesen sind.

Die HPT und die Elsava-Schule Himmelthal zur Erziehungshilfe arbeiten integriert, d.h., sie sind konzeptionell und organisatorisch miteinander verbunden.

Aufnahmeverfahren siehe bitte Plakatwand „Hauptschule“. Die gesetzlichen Grundlagen der heilpädagogischen Maßnahmen sind im Sozialgesetzbuch VIII (§27 i.V.m. §32, §35a) festgeschrieben.

Betreuungszeiten

Wir betreuen die Kinder und Jugendlichen in der Regel zwischen 8 Uhr (Busbegleitung auf dem Weg in die Einrichtung) und 16 Uhr.

Pädagogische Konzeption

Die Arbeit der HPT gründet auf einer ganzheitlichen Betrachtung des Menschen, welche nicht primär die Auffälligkeit oder Störung wahrnimmt, sondern die gesamte Persönlichkeit mit all ihren Stärken und Fähigkeiten fördert. Wir sehen unsere Aufgabe darin, die Entwicklung anzuregen, Entwicklungsrückstände aufzuholen, Ressourcen zu nutzen, so dass ein sinnvolles Leben möglich wird.

Unserem multimodalen Konzept zufolge werden alle an dem Prozess beteiligten Personen einbezogen: Eltern, Erzieher, Lehrer, Therapeuten, Ärzte usw. Nur eine gute Zusammenarbeit aller Beteiligten macht eine Verbesserung der Gesamtsituation möglich.

Die heilpädagogische Beziehung ist dabei die Basis für die Begleitung des Kindes. Sie muss sich nach den individuellen Bedürfnissen und Fähigkeiten des Kindes richten. Sie ist in eine pädagogische Atmosphäre eingebettet, die auf Einstellungen menschlicher Zuneigung beruhen.

Heilpädagogische Gruppen

Die 35 Kinder und Jugendlichen werden in vier Unterrichtsklassen aufgeteilt und werden für die heilpädagogische Arbeit in der Regel von zwei Mitarbeitern betreut, so dass während der Tagesstättenzeit acht Kleingruppen von jeweils vier bis fünf Kindern gebildet werden können.

Gruppendienst

Fünf staatlich anerkannte ErzieherInnen

Verantwortungsvolle, erfahrene Pädagogen schaffen eine vertrauensvolle Atmosphäre und betreuen die Kinder/Jugendlichen mit Sensibilität und differenziertem Verständnis. Als verlässliche Bezugsperson und über ihre Vorbildfunktion vermitteln die Erzieher neue positive Perspektiven und soziale Werte wie Toleranz, Verantwortung und Respekt

Aufgabenbereiche der ErzieherInnen

Aufbau von tragfähigen Beziehungen
    Stärkung von Selbstbewusstsein
    Förderung der seelischen, sozialen und schulischen Entwicklung
    Positive Unterstützung der persönlichen und sozialen Entfaltung
    Reflexion und Abbau problematischer Verhaltensweisen
    Gesellschaftliche Integration in die häusliche und familiäre Umgebung
    Vorbereitung auf die Rückschulung oder den Übergang in das Berufsleben
    Elterngespräche und Erziehungsberatung
    Informationsaustausch mit den Mitarbeitern des Jugendamtes einschließlich Organisation der Hilfepläne

Schwerpunkte der heilpädagogischen Gruppenaktivitäten bilden:

-        Erlebnispädagogischer Bereich                     

-       Sportlicher Bereich

-        Werkpädagogischer Bereich                          

   -       Sozialer Bereich

-        Tiergestützte pädagogische Angebote              

-      Musischer Bereich

Bewegung

Durch die Lage begünstigt, bieten wir den Kindern/Jugendlichen regelmäßig ein breit gefächertes Angebot an Sport, Spiel und Wanderungen im Grünen. Das Erleben der Umwelt weckt Neugierde, die körperliche Bewegung löst aufgestaute Spannungen und macht den Geist aufnahmebereit. Sport und Spiel verbessern das Körpergefühl und stellen eine kindgerechte Basis für das Erlernen von Regeln und fairen Wettkämpfen dar.

Individuelle Betreuung

Jedes Kind, jeder Jugendliche erhält  spezifisch abgestimmte Hilfeangebote und Förderungen, die auf die momentane Situation und den jeweiligen Entwicklungsstand eingehen.

Fachdienst

    Zwei Diplom-SozialpädagogInnen
    Eine Diplom-Psychologin

Fachdienste geben Impulse für heilpädagogische Aktivitäten in Freizeit sowie für musische Förderung und führen gruppenübergreifende Förderangebote durch (Spielpädagogik, musikalische Erziehung, Verhaltenstrainings u.a.). Eine sorgfältige Auswahl aus der Bandbreite der pädagogischen und therapeutischen Angebote ermöglicht ein geschütztes Aufarbeiten, Individuelles Training und gezielte Betreuung.

Die Fachdienste wirken bei der Ausgestaltung des Hilfeplanes mit und beraten Eltern und Fachkräfte aus Schule und Tagesstätte.

Der Psychologische Fachdienst koordiniert die Zusammenarbeit mit Fachärzten (z.B. Kinder- und Jugendpsychiater und -psychologen, Neurologen, Pädiater) und Kliniken.

Aufgabenbereiche der Fachdienste

  Gewährleisten von gezielter Hilfe für Kinder und Jugendliche
    Nachhaltige Unterstützung der Persönlichkeitsentwicklung
    Gestalten von therapeutischen Schutz- und Entwicklungsräumen zum Aufarbeiten und Bewältigen von psychischen Konflikten und traumatischen Erfahrungen
    Kriseninterventionen
    Aufbau sozialer und lebenspraktischer Kompetenzen
    Verbesserung der Eltern-Kind-Beziehung durch die Förderung eines neuen Verständnisses der Eltern für die Probleme ihres Kindes
    Interdisziplinäre Auseinandersetzung und Koordination der Hilfen Kind

Sozialpädagogische Konzeptenwicklung: Coolness- und Erlebnisgruppen

Unser Sozialpädagoge, AAT-und Coolnesstrainer entwirft in Übereinstimmung mit dem konzeptuellen Rahmen der HPT im speziellen und der gesamten Einrichtung ein Modell, das die Erschaffung eines gemeinschaftlichen Denkens unter allen Schülern zum Ziel hat. Über die Erfahrung eines WIR-Gefühls wird davon ausgegangen, dass bei den einzelnen Schülern folgende Prozesse in Gang gesetzt werden: Es entstehen Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen und Empathie und damit die Fähigkeit, neue Handlungskompetenzen in sozialen sowie in andern schwierigen Situationen zu entwickeln.

Psychotherapeutische Interventionen

Psychotherapeutische Interventionen sind verhaltenstheoretisch fundiert. Im geschützten Rahmen können Kinder Entlastung und Stabilisierung erfahren und unter entsprechenden Voraussetzungen Konflikte thematisieren und verarbeiten. Trainings zielen auf den Aufbau und die Förderung kognitiver, sozialer und lebenspraktischer Kompetenzen und Verhaltensweisen. Ein Elterntraining unterstützt die systembezogene Arbeitsweise der Tagesstätte.

Freizeiten, Projekte, Feste und Ferien

In der begleiteten Freizeit bieten wir den Kindern und Jugendlichen vielfältige heil- und erlebnispädagogisch orientierte Projekte an. Aktivitäten wie z. B. Werken, Wandern, Reiten, Tischtennis oder Wettbewerbe in Klettern oder Fußball stellen neue Anreize und die Möglichkeit, eigene Stärken zu entdecken. Wichtig sind die gemeinsame Ausrichtung von Feierlichkeiten wie z.B. jahreszeitliche Feste oder Familientage. Der sogenannte „Eltern-Kind-Tag“ ist ein sozial- und erlebnispädagogisches Angebot, das dem Aufbau und/oder der Verfestigung der Beziehung zwischen den Eltern und dem Jungen dient. Die Jugendlichen sind während eines Schuljahres in einer einwöchigen Ferienfreizeit eingebunden (z.B. Kanufahrten, Bergwandern, Radtouren).

Rhythmisierung

Tages-, Wochen- und Jahresabläufe sind bewusst rhythmisiert. Diese verlässliche Struktur gibt Sicherheit und Halt. Wiederkehrende Zeitabschnitte und ein gut gegliederter Alltag machen den Tagesablauf vorhersehbar und geben den Kindern/Jugendlichen einen festen Orientierungsrahmen.

Entwicklungsziele

Die Überprüfung der erreichten Ziele erfolgt z.B. durch Beobachtung des Kindes und in Gesprächen mit dem Jugendlichen, den Eltern, Lehrern, anderen Fachkräften usw. und wird im Hilfeplangespräch mit dem Jugendamt ausgetauscht.

Hilfeplanverfahren

Der Hilfeplan wird gemeinsam mit dem Fachdienst des Amtes für Jugend und Familie, den Eltern und der Vertreter/in der Einrichtung (Fachdienst, Sozialpädagogen, Erzieher und Lehrer) kurz nach der Aufnahme des Kindes erstellt, der den erzieherischen Auftrag der Einrichtung festschreibt. Der Hilfeplan gibt die Grundlage und die Richtung der adäquaten Förderung des Kindes und den Zeitrahmen für die Maßnahme vor. Erwünscht ist die aktive Mitwirkung der Erziehungsberechtigten um eine angemessene Förderung des Kindes zu ermöglichen. Der Hilfeplan wird während der weiteren Betreuung regelmäßig überprüft und fortgeschrieben.

Abschluss einer Maßnahme

Am Ende einer jeden Maßnahme wird grundsätzlich sehr intensiv über Nachbetreuungsformenberaten und entschieden.

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